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Oktober 2016

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Der neue Discovery wird enthüllt | Eine Legende des Segelsports: Sir Ben Ainslie | Ein Blick in die Zukunft von Transport und Mobilität | Kopenhagen – die coolste Stadt der Welt? Wahrscheinlich!

OBJEK T 04: LABORWAGEN

OBJEK T 04: LABORWAGEN 2011 gab Land Rover bei dem Künstler Benedict Radcliffe eine Drahtgitterskulptur des Range Rover Evoque in realer Größe in Auftrag. Das beeindruckende Werk wurde auf dem Pariser Autosalon enthüllt und von der Kritik enthusiastisch gefeiert. In ihrer Werkstatt im Hauptsitz von Land Rover erstellen die Techniker des Unternehmens indes im Geheimen seit Jahren ähnliche 1:1-Modelle. Zukünftige Land Rover, die so frisch aus den Köpfen der Designer kommen, dass die Tinte auf ihren Entwürfen noch nicht getrocknet ist. Diese Skulpturen dienen den Ingenieuren dazu, die neuen für das Fahrzeug konzipierten Systeme zusammenzusetzen und zu testen, noch bevor überhaupt der erste Prototyp gebaut worden ist. Im Gegensatz zu Radcliffes fast gespenstisch präziser Version des Range Rover Evoque kann man sich angesichts des „Lab Car“, das Außenstehende übrigens so gut wie nie zu Gesicht bekommen, kaum vorstellen, wie der neue Discovery am Ende aussehen wird. Das Entscheidende sind die inneren Proportionen und die Möglichkeit, all jene Komponenten einzubauen und miteinander zu verbinden, die für eine so komplexe Technologie wie das „Intelligent Seat Fold“-System – die Weltneuheit im neuen Discovery – erforderlich sind. „Die Laborwagen werden im Grunde aus einer Art gigantischem Meccano-Baukasten zusammengesetzt“, erklärt der Ingenieur Dave Hinds. „Die Leute, die das machen, haben unglaubliche Fähigkeiten. Die Fahrzeuge werden hauptsächlich verwendet, um die elektrischen Systeme zu testen, aber für das neue ‚Intelligent Seat Fold‘-System haben wir auch die sieben Sitze eingebaut. Noch bevor wir die verschiedenen Systeme in einen Laborwagen einsetzen, testen wir sie virtuell, aber ein echter Praxistest, bei dem von Anfang bis Ende alles durchgeprüft wird, ist einfach unersetzlich.“ „Weil wir unsere Tests so früh im Entwicklungsprozess durchführen, können wir anhand der Ergebnisse der Laborwagen Funktionen noch leicht ändern oder hinzufügen. Im Idealfall habe ich natürlich an alles gedacht, bevor ich ein System entwerfe. Aber wenn wir mit den Laborwagen arbeiten, kommen wir doch wieder auf neue Ideen oder Szenarien, an die wir anfangs gar nicht gedacht haben. Am Ende dieser Testphase haben wir Feinheiten überarbeitet, die vielleicht einem von tausend Kunden tatsächlich auffallen. Aber genau dafür ist die Entwurfs- und Testphase gedacht.“ 46

DER NEUE DISCOVERY OBJEK T 05: EIN CAD-HUND Seit der Discovery 1989 auf den Markt gekommen ist, wird er für seine enorme Vielseitigkeit gelobt. Er eignet sich ebenso für Entdeckungsreisen wie für Familienausflüge. Aber ein solches Fahrzeug kommt nicht per Fingerschnipp auf die Welt. Zunächst grübeln die Ingenieure von Land Rover wochenlang darüber, auf welche verschiedenen Weisen man es verwenden könnte und was alles damit transportiert werden muss. Und dann legt man eben das Zentimetermaß am eigenen Hündchen an. „Ich kann mich noch lebhaft an das Meeting erinnern“, sagt Justin Cole, der Oberingenieur, der heute die Abteilung Karosserie bei Land Rover leitet. „Als wir vor ein paar Jahren an einer früheren Version des Discovery arbeiteten, haben wir eine Liste erstellt, was unsere Kunden vermutlich so für Dinge in ihr Auto packen. Wenn ein Mitarbeiter einen der Gegenstände zu Hause hatte – ein Surfbrett oder ein Mountainbike oder eine Anglerausrüstung –, wurde er losgeschickt, um ihn möglichst detailgenau abzumessen, damit wir ein CAD-Modell erstellen und in das virtuelle Fahrzeug legen konnten, um gleich zu Beginn der Entwurfsphase zu sehen, ob das Ding reinpasst.“ Justin besaß einen 30 Kilo schweren Labrador namens Sam. „Wir wussten, dass viele Besitzer eines Discovery große Hunde haben, und der Labrador war eine beliebte Rasse. Also habe ich bei Sam das Maßband angelegt. Er war schon ein alter Kerl und hatte keine Probleme damit, länger still zu sitzen. Anhand meiner Daten haben wir dann zwei virtuelle Modelle von ihm entworfen, einmal im Sitzen und einmal im Stehen. Seitdem hockt er in jedem neuen Land Rover auf der Rückbank.“ Justins Team verfolgt sehr genau, wie sich die menschlichen Gewohnheiten ändern. Als das virtuelle Sam-Modell erschaffen wurde, designten sie noch einen Aufbewahrungsort für die frühen Nokia-Handys, während im neuen Discovery allein die Mittelkonsole Platz für fünf iPad mini bietet. „Aber ein großer Hund ist und bleibt ein großer Hund“, sagt Justin. Obwohl Sam vor ein paar Jahren das Zeitliche segnete, wird sein Modell auch heute noch für die Entwurfsphase verwendet. „Seine Asche liegt jetzt in einem hübschen Blumentopf vor unserem Haus, der uns jedes Jahr mit seiner Blütenpracht erfreut.“ Und auf der Rückbank des neuen Discovery lebt Sam ebenfalls weiter – dank ihm wissen wir, dass Hunde sie genauso bequem finden wie wir Menschen. 47

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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