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Oktober 2016

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ZENITH Uhrendesign hat

ZENITH Uhrendesign hat mich schon immer fasziniert, aber ich bin keineswegs ein Experte. Echte Aficionados kennen sich in der Geschichte und der Mechanik der Uhrmacherkunst gut aus, und das tue ich nicht. Ich liebe allerdings schöne, mit Sorgfalt gefertigte Objekte und fühle mich daher der Schweizer Uhrenfertigung sowohl von ästhetischer als auch handwerklicher Perspektive aus verbunden. Eine Uhr ist für mich nicht nur ein Funktionsobjekt, sondern auch ein Schmuckstück. Ich achte darauf, dass ich die zu meiner Kleidung passende Uhr trage. Für die meisten Männer ist eine Uhr ja der einzige Schmuck, den sie am Körper tragen. Ich würde mich auch nicht als Uhrensammler bezeichnen. Aber ich habe über die Jahre hindurch viele Uhren besessen und meine Kollektion nach und nach auf ein paar Exemplare von echt bestechendem Design reduziert, zu denen ich eine emotionale Beziehung habe – zum Beispiel zur Zenith El Primero. Ihre Entwicklung ist interessant – sie wirkt heute noch so relevant wie zur Zeit des ersten Entwurfs. Das liegt zum Teil daran, dass der jetzige größere 42-mm-Durchmesser der Uhr ausgeglichenere Proportionen verleiht und sie daher besser in die Moderne passt. Die Zenith Elite zählt ebenfalls zu meinen Lieblingsmodellen. Sie hat ein klassisches Design, das an die Patek Philippe Calatrava erinnert. Diese zeitlose Ästhetik, wieder verbunden mit einem modernen 42-mm-Durchmesser, macht sie für mich äußerst attraktiv. Sowohl die Elite als auch die Calatrava sind Bestandteile meiner Kollektion, die außerdem die ikonischen Modelle Nautilus und Royal Oak enthält. Die beiden letzteren sind Designs des legendären Gerald Genta. Die Firma Zenith beging im letzten Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Manufaktur wurde von dem visionären Uhrmacher George Favre-Jacot gegründet. Er hatte die großartige Idee, Herstellung und Zusammensetzen der Uhren unter einem Dach zu vereinen. Das machte damals keiner, und heute tun es auch noch nicht alle. Aber Zenith hat seinen Standort immer noch in Le Locle, einer kleinen Stadt in der Schweiz. Solche Ortstreue ist auch für die Firma Land Rover wichtig. 1948, als die ersten Land Rover gebaut wurden, war auch ein Erfolgsjahr für Zenith. Die Firma landete ihren ersten großen Hit mit dem Zenith Chronometer Kaliber 135. Und 1969, als wir gerade unsere Range Rover Prototypen entwickelten, brachte Zenith die El Primero auf den Markt – die erste Uhr der Welt mit einem automatischen Chronographenwerk. Ich persönlich habe immer die grafische Gestaltung von Zenith-Uhren bewundert – die Kombination von Markennamen, Typografie und Zenith-Stern. Diese Eleganz ist modernistisch und zugleich zeitlos. Zenith war für uns die perfekte Wahl, als wir einen „Uhren-Partner“ suchten. Das Unternehmen hat einen weltweiten Ruf und eine lange Tradition und ist außerdem im Design führend. Meiner Meinung nach teilen Land Rover und Zenith einen Hang zur Kreativität und zum Fortschritt. Außerdem bemühen sich beide Unternehmen, ihren Kunden Produkte fürs Leben zu liefern. Deshalb haben wir auch die Zenith El Primero zum Start unserer Zusammenarbeit gewählt. Das war nur natürlich, weil sie vom Design und Status her unvergleichlich ist. Wir mussten dieser Ikone der Uhrmacherkunst allerdings den gebührenden Respekt zollen: Die El Primero sollte ihren eigenen Charakter bewahren, aber auch die Merkmale von Range Rover verkörpern. Das Resultat: die Zenith El Primero Range Rover Uhr, die zusammen mit dem neuen Range Rover SVAutobiography Dynamic * auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Ich bin mit der Uhr äußerst zufrieden. Sie ist ein schönes Stück, gut ausbalanciert, und vom Visuellen her logisch konzipiert. Wir zeigten dem Zenith-Team den auf einfache Linien reduzierten Innenraum des modernen Range Rover. Die Designer übertrugen diese Züge auf das Zifferblatt der Uhr, indem sie es klar und schnörkellos gestalteten, ohne dabei das sportliche Image zu verlieren. Das 42-mm-Gehäuse besteht aus keramisiertem Aluminium, welches Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit verbindet und der Aluminium-Bauweise des Range Rover entspricht. Das schiefergraue Zifferblatt weist drei diskrete, aber deutlich lesbare Hilfszifferblätter auf – wieder eine Verbindung zu den oft versteckten Vorzügen einiger unserer sportlichen Range Rover Modelle. Ich habe jetzt einige wichtige Aspekte der Uhrenindustrie verstanden; der wichtigste ist wohl die Leidenschaft für absolute Präzision und Liebe zum Detail. Diese Einblicke habe ich durch Besuche in Le Locle erhalten, „ E I N S C H Ö N E S wo ich viel Zeit mit Aldo Magada, dem CEO und Präsidenten von STÜCK, GUT Zenith, verbrachte. Ebenso dankbar bin ich Jean-Claude Biver, Leiter AUSBALANCIERT, des Uhrengeschäfts von LVMH, den U N D V O M V I S U E L L E N viele für den Retter der Schweizer Uhrenindustrie halten. H E R L O G I S C H Viele Teile werden noch von Hand gemacht. Aldo zeigte mir die KONZIPIERT“ Fabrikhallen, in denen automatische Fertigung eingeführt wurde, zum Beispiel für die Gehäuse. Man kann Maschinen entwickeln, die praktisch alles tun – oft ist das nur eine Frage der Kapitalinvestition. Aber Teil der Zenith- Geschichte ist der Widerstand gegen diesen Trend zur Automatisierung. Wenn alles nur noch maschinell geht, ist der Mythos der handgefertigten Schweizer Uhr am Ende. Aber zum Glück kann man heute noch Produkte kaufen, die das Ergebnis von unendlicher Liebe und Sorgfalt sind. Es gibt eine schöne Episode aus der Geschichte der Firma Zenith: In den 1970er Jahren wurde das Unternehmen an einen US-Konzern verkauft. Das war zu einer Zeit, als billigere Quartz-Uhrenwerke die gesamte Schweizer Uhrenproduktion gefährdeten. Die neuen amerikanischen Besitzer stellten Zenith vor die nackten Tatsachen: „Schweizer Uhrwerke sind passé. Wir benutzen jetzt Quartz. Weg mit diesen komplizierten Uhrwerken, weg mit den Tourbillons und all dem Kram.“ Aber zwei der Zenith-Beschäftigten weigerten sich und leisteten passiven Widerstand. Sie sammelten alle Spezialwerkzeuge und Schweizer Maschinenteile ein und versteckten sie. Sie wussten, dass die traditionellen Schweizer Uhrwerke Jahre später wieder in Gebrauch sein würden. Und so kam es auch. Im Zenith-Hauptquartier ist vieles wieder beim Alten; viele Fertigungsprozesse sind noch oder wieder Handarbeit. Das alles zu beobachten, ist faszinierend für Kenner und Sammler, und ebenso für Leute wie mich, die gern schöne Dinge schön gemacht sehen. * Range Rover 5.0 V8 Supercharged SVAutobiography Dynamic A8 (Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts 18,3 – außerorts 9,8 – kombiniert 12,8; CO2-Emission 299 g/km) 36

Zenith-Chef Aldo Magada (oben links) führt Gerry McGovern durch das Firmengelände in Le Locle bei Lausanne (Schweiz). Die handwerkliche Kunst, mit der die Zenith-Uhren noch heute gefertigt werden, reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück 37

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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