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Oktober 2016

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Der neue Discovery wird enthüllt | Eine Legende des Segelsports: Sir Ben Ainslie | Ein Blick in die Zukunft von Transport und Mobilität | Kopenhagen – die coolste Stadt der Welt? Wahrscheinlich!

später unterzeichnete

später unterzeichnete er mit Land Rover einen Vertrag über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer neuen Renn-Yacht. Noch gibt es viel zu tun. Der AC ist im Gegensatz zur Fußball-WM kein reiner k.o.-Wettbewerb (dafür knapp 80 Jahre älter): Der Sieger des vorhergehenden Cups zieht automatisch in das nächste Finale ein, während das Knockout zwischen denen stattfindet, die sich um den zweiten Platz im Finale bemühen (im Fußball würden also alle teilnehmenden Clubs darum kämpfen, gegen Deutschland zu spielen). Im Gegensatz zu den Fleet Races der World Series finden im AC ausschließlich Match Races statt, bei denen jeweils zwei Yachten gegeneinander segeln. Um also Spithill im kommenden Jahr herauszufordern, muss Ainslie zunächst die vier anderen Herausforderer schlagen. Gelingt ihm das, werden wir die beiden unbestrittenen Großmeister des Segelsports in einem der grandiosesten, wenn auch unbekanntesten Sportwettkämpfe gegeneinander antreten sehen. Im Boxerjargon würde man vom „Rumble on the Water“ sprechen. Das Team USA heißt Oracle nach dem Software-Konzern, der es finanziert. Nachdem Oracle- Boss Larry Ellison es sich Hunderte Millionen hatte kosten lassen, um den AC 2010 zu gewinnen (womit er auch das Recht hatte, Ort und Format der nächsten Regatta zu bestimmen), unternahm er mehrere Schritte, um den America’s Cup berühmter, öffentlicher und nachhaltiger zu machen. Dazu schrieb er eine Katamaran-Bauweise vor, die sich für die schnellsten Match-Yachten eignete, veranstaltete die Regatta 2013 in Landnähe, im Hafen von San Francisco, damit die Zuschauer die Wettrennen trockenen Fußes verfolgen konnten, und er rief zur Qualifizierung eine „World Series“ ins Leben, die das Interesse am AC in den unregelmäßig langen Pausen wachhält. 26

AMERICA’S CUP FOTOS: MARK LLOYD, RICARDO PINTO, DAVID MADISON / GETTY IMAGES EINE KURZE GESCHICHTE DES AMERICA’S CUP 1851 Die Royal Yacht Squadron lädt zu einer Regatta um den „100 Sovereign Cup“ und verliert. 1929 Nach dem fünften Versuch, den nun umgetauften „America’s Cup“ zurückzugewinnen, gibt Sir Thomas Lipton auf. 1956 Nach 20 Jahren ohne Herausforderung beschränkt sich die USA auf kostengünstigere 12m-Yachten. 1983 Nach 132 Jahren wird der New York Yacht Club schließlich von der revolutionären Australia II geschlagen. 2010 Um den Schweizern den Cup abzujagen, schickt die USA einen gewaltigen, 55 m langen Trimaran mit Flügelsegel ins Rennen. 2013 Der Golden Gate Yacht Club verteidigt den AC mit einem Tragflügel-Katamaran mit Flügelsegel und bestimmt Bermuda als Austragungsort 2017. Sir Ben Ainslie und die Royal Yacht Squadron verkünden ihre Absicht, „167 Jahre der Schmach“ zu beenden. Sir Ben Ainslie (GB) hofft, im Finale des America’s Cup 2017 gegen seinen großen Rivalen Jimmy Spithill (USA) anzutreten Land Rover BAR hat jetzt 90 Prozent der World Series bestanden, die im kommenden Jahr in den America’s Cup in Bermuda mündet. Und das Gute ist, das Team liegt vorne. Nur noch ein Wettrennen, dann kann Land Rover BAR mit zwei Siegen in das Bermuda-Event einsteigen (die Belohnung für den Sieger der World Series). In den Runden der Herausforderer treten alle Yachten je zweimal gegeneinander an, und bis dahin wird Ainslie sein Boot von der World Series-Variante auf die Spezifikation der AC Class aufgerüstet haben (Details der gemeinsam mit Land Rover entwickelten Herausforderer- Yacht Ainslies s.S. 32). Die Karten stehen also nicht schlecht für den ersehnten Showdown mit Spithill. ACC-Yachten sind im Prinzip zwar identisch mit den Booten der World Series, funktionieren aber völlig anders. So sind sie etwas länger (um knapp 2 m), wesentlich breiter (8,50 m anstatt 7 m) und haben 20 Prozent mehr Flügelfläche; Flügelsegel- und Tragflügel- Einstellungen werden hydraulisch angetrieben durch vier Männer der sechsköpfigen Crew, die mittels vier Grinderwinschen hydraulischen Druck erzeugen – buchstäblich hydraulische Pumpen. Das erklärt den gewaltigen Unterschied im Körperbau von Skippern wie Ainslie und seiner Grinder-Crew. Diese stellt quasi die Batterien der Yacht dar, braucht also so viel Muskelkraft wie möglich, und da für die ganze Mannschaft ein Gesamtgewicht gilt, kann die Crew umso kräftiger sein, je schmächtiger der Skipper ist. Ainslie, sein Segelteam und die Unterstützungskräfte werden in Kürze von ihrem Stützpunkt an der Südküste Englands, wo anno 1851 alles seinen verheerenden Ausgang nahm, nach Bermuda umsiedeln. In den vergangenen zwei Jahren hat Land Rover BAR die Kraft der Crew aufgebaut und an ihrer Handhabung der Yacht gefeilt. Gleichzeitig aber auch mehrere Typen der R1 entwickelt, gebaut und erprobt: dem Boot der Cup Class-Rennen, das in Zusammenarbeit mit Land Rover konstruiert wird. Die ersten Rennen finden am 26. Mai des kommenden Jahres statt. 33 Tage später weiß Ainslie dann, ob auch er Königin Victoria, britische Hybris und das alles vergessen kann. 27

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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