Aufrufe
vor 4 Jahren

Mai 2019

  • Text
  • Bate
  • Fiennes
  • Zeit
  • Bamford
  • Menschen
  • Evoque
  • Shenzhen
  • Welt
  • Stadt
  • Rover
Shenzhen mit dem Range Rover Sport PHEV | Eine erste Fahrt mit dem neuen Range Rover Evoque | Modernistische Architektur in Deutschland | Georg Bamford darüber, was wahren Luxus ausmacht | Treffen Sie den Mondlandungs-Pionier Charlie Duke | Karneval-Subkultur in Brasilien

ABENTEUER Wie kommt man

ABENTEUER Wie kommt man einem Cousin näher, den man kaum kennt? Indem man durch enge Tunnel kriecht, riesige Sanddünen durchpflügt und Schlangen und Skorpionen ausweicht – und dabei noch von einem TV-Team gefilmt wird? In der Meinung der meisten Leute wohl kaum! Aber die meisten Leute haben eben nicht den berühmten Forscher Sir Ranulph Fiennes zum Cousin. Der Hollywood-Schauspieler Joseph Fiennes – Star der erfolgreichen TV-Serie Der Report der Magd – war begeistert von der Idee, Ägypten gemeinsam mit seinem Cousin Sir Ranulph („Ran“) Fiennes zu erforschen. Trotz der engen Verwandtschaft hatten sich die beiden nur selten getroffen, und die Reise schien die ideale Gelegenheit zum Kennenlernen zu bieten. „Aber als ein vager Plan plötzlich Realität geworden war, wurde mir etwas mulmig zumute“, erzählt Joseph. „Ich war wirklich nicht gut genug vorbereitet und etwas nervös deswegen, obwohl ich das zu verbergen suchte, als es losging.“ Zeuge seiner Nervosität war eine TV-Crew von National Geographic, die einen dreiteiligen Dokumentarfilm über die Expedition drehte (Sendetermin: Frühling 2019). Die Kameras waren dabei, als die beiden Cousins dem Nil folgten und dabei Teile der Reise wiederholten, die Sir Ranulph 1969 schon einmal unternommen hatte. Sie hatte ihn damals von Alexandria bis zum Victoria-See geführt. Als Onelife die Cousins zu einem Gespräch traf, schien es beiden Spaß zu machen, ihre Erfahrungen beim Filmen in Ägypten mit uns zu teilen. Sie sparten dabei nicht mit Anekdoten und boten im Doppel einen faszinierenden Kontrast: Ran, der selbstironische, souveräne Abenteurer, und Joe, der wortgewandte, schlagfertige Schauspieler. Ranulph Fiennes ist oft als der größte lebende Forscher und Entdecker bezeichnet worden. Nicht umsonst: Er hat beide Pole erkundet, Mount Everest bestiegen, Marathon-Läufe auf sieben Kontinenten absolviert und seine eigenen erfrorenen Fingerkuppen abgeschnitten. „Meine größte Furcht dagegen bestand aus Lampenfieber, wenn ich vor ein paar Hundert Leuten auf der Bühne stand“, bekennt der 48-jährige Joe. „Darum habe ich nur gehofft, dass Ran von seinem kleinen Vetter nicht zu sehr enttäuscht sein würde.“ „Und ich dagegen habe befürchtet, dass du dich fragen würdest: ‚Was will denn dieser tattrige Alte noch draußen in der Wüste?’“ meint Ran (74) scherzhaft. Joe sah seinen Trip zum Nil als Chance an, sich selbst zu testen („zu sehen, wo meine Grenzen liegen“) und eine Verbindung zu Ran aufzubauen: „Er war so etwas wie eine legendäre Figur in unserer Familie, und ich wollte herausfinden, was ihn antrieb.“ Für Ranulph bestand die Herausforderung hauptsächlich darin, alte Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig neue Orte zu entdecken. Wie bei so vielen Fiennes-Expeditionen spielte auch diesmal ein Land Rover eine entscheidende Rolle: der Discovery. Seit der Markeneinführung vor 30 Jahren hat der Discovery nicht nur Ranulph Fiennes, sondern viele andere Abenteurer, Forschungsteams und Stiftungen bei globalen Expeditionen und Projekten unterstützt. Man denke nur an die fantastische Reise des millionsten Discovery von Birmingham nach Beijing im Jahr 2012. Und im Discovery verdiente Joe sich seine ersten Offroad-Lorbeeren, als er den Geländewagen durch die Sanddünen der ägyptischen Wüste steuerte. „Du weißt schon, dass du einmal so ziemlich die Kontrolle verloren hast“, kommentiert Ran trocken. „Ja, tut mir leid“, antwortet Joe. „Wir fuhren gerade eine riesige Düne hinauf und Ran sagte: ‚Mehr Tempo!’ Oben hätte ich langsamer werden müssen, tat es aber nicht, und so krachten wir auf der anderen Seite hinunter. Unser Gepäck flog überall herum, unsere Knochen wurden durchgeschüttelt. Aber Ran blieb ganz ruhig.“ Das blieb er auch beim Umgang mit Giftschlangen, Skorpionen und Spinnen, der Teil eines Sicherheitskurses war, den die beiden in der Nähe von Kairo absolvierten. „Ran hat Angst total im Griff. Und ich wollte ihm beweisen, dass ich Gefahren durchaus gewachsen war“, sagt Joe. „Ja, du hast dich eigentlich ganz gut gehalten“, gibt Ran zu. Die beiden erzählen, wie sie durch einen nur 50 cm hohen Tunnel kriechen mussten, um kürzlich entdeckte Gräber bei Al-Minya zu erreichen. „Joe war da viel schneller als ich, da er so sportlich und gelenkig ist“, sagt Ran. „Und wenn er Angst hatte, dann hat er sie nicht gezeigt. Aber es war ein tolles Erlebnis. Zu den ersten Menschen zu gehören, die nach mehreren Tausend Jahren diese Mumien sahen, war ein unwahrscheinliches Privileg. Das allein war die ganze Reise wert.“ Und Joseph Fiennes konnte sogar seinen künstlerischen Neigungen nachgehen. Als Ausgleich zum Wüstenabenteuer nahm er jede Gelegenheit zum Zeichnen oder Fotografieren wahr. „Wenn ich allein unterwegs war, sei es in der Natur oder in den Souks, legte ich gern Pausen ein, um die Schönheit Ägyptens einzufangen.“ Diese Schönheit wird ihn sein Leben lang begleiten. Aber noch wichtiger als die Pyramiden oder Abu Simbel waren für ihn die Begegnung mit seinem Cousin und das, was er durch ihn lernte: Welche Risiken man eingehen kann, wie man seine Ausdauer steigert und wie man seine Grenzen testet. Ran nickt und fügt hinzu: „Wenn ich insgeheim Zweifel hatte, dass ein Schauspieler den extremen Bedingungen dieses Trips gewachsen war, dann hat Joe sie komplett widerlegt. Das liegt wohl in der Familie.“ Und vielleicht wird es ja in Zukunft noch mehr abenteuerliche Reisen für Mitglieder der Familie Fiennes geben. Mit einem Land Rover natürlich. FOLGEN SIE DEN SPUREN der Fiennes und erleben Sie ihre Expedition durch Ägypten mit: natgeo.com/worldsgreatestexplorer FOTOS: MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON NATIONAL GEOGRAPHIC UND JOSEPH FIENNES 42

„RAN HAT ANGST TOTAL IM GRIFF. UND ICH WOLLTE IHM BEWEISEN, DASS ICH GEFAHREN DURCHAUS GEWACHSEN WAR.“ 43

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



Diese Webseite wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem kann keine Gewähr für die Fehlerfreiheit und Genauigkeit der enthaltenen Informationen übernommen werden. Jegliche Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Benutzung dieser Webseite entstehen, wird ausgeschlossen, soweit diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen. 

Jaguar Land Rover Limited: Registered Office: Abbey Road, Whitley, Coventry CV3 4LF Registered in England No: 1672070