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Mai 2019

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DESIGN „EINER VON NEUTRAS ZENTRALEN GRUNDSÄTZEN WAR DIE AUFHEBUNG DER TRENNUNG ZWISCHEN INNEN UND AUSSEN.“ Deutschlands grünste Stadt ist Wuppertal. Ein Drittel des nordrhein-westfälischen Zentrums besteht aus Parks und Wäldern. Kaum jemand käme allerdings auf die Idee, in diesem beschaulichen, wenngleich etwas un spektakulären Teil der Welt nach herausragenden Beispielen moderner Architektur aus der Mitte des 20. Jahrhunderts zu suchen. Diese Art von silbern glänzenden Glas- und Stahlbauwerken verortet man für gewöhnlich eher über einem Canyon in Los Angeles oder versteckt zwischen mächtigen Felsen und stacheligen Kakteen in Kaliforniens Wüstenlandschaften. Doch Wuppertal hält Überraschungen parat. Dazu muss man nur die Stadtmitte verlassen und eine kurze Strecke (wenngleich der luxuriöse Range Rover Velar eher Lust auf einen längeren Umweg macht) bis zu einer gewundenen Waldstraße fahren. Auf ihr gelangt man zu einem dichten Wall aus Bäumen und Hecken. Dahinter verbirgt sich eine der acht Villen, die der berühmte Architekt Richard Neutra in Europa entworfen hat. Der gebürtige Österreicher, einer der wichtigsten Vertreter der Moderne, ging Anfang der 1920er-Jahre nach Los Angeles. Die Stadt lockte ihn mit ausgedehnten Flächen, viel Sonne und einem Gefühl der Freiheit. Neutra arbeitete kurz für den wegweisenden Architekten Frank Lloyd Wright, bevor er 1929 ein eigenes Büro eröffnete. In dieser Zeit baute er das an frühe Wolkenkratzertechnologie angelehnte Lovell House in LA, das bis heute als eines der bedeutendsten Häuser des 20. Jahrhunderts gilt. Es war das erste aus Stahl gefertigte Wohnhaus in den USA, sorgte in der Architekturszene für Furore und machte Neutra international bekannt. In den darauffolgenden 50 Jahren entwarf und errichtete Neutra – oft in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Dion – mehr als 300 Wohnhäuser und andere Gebäude, die allermeisten davon an der US-Westküste. Besonderes Augenmerk richtete er dabei auf die Wirkung des Lichts und auf Ausblicke. Einen hohen Stellenwert hatten ferner die Wünsche seiner Kunden. Was arbeiteten sie? Welchen Umgang pflegten sie? Was wollten sie hören und sehen? Einer von Neutras zentralen Grundsätzen war die Aufhebung der Trennung zwischen Innen und Außen. Das erreichte er etwa durch eine Terrasse, die nur eine gläserne Schiebetür von den Innenräumen trennt. Damit brachte er das Draußen nach drinnen und umgekehrt. „Ich würde sagen, prägend für den Neutra-Stil ist der ‘Kontakt mit der Natur’“, lächelt Dion Neutra, der mit inzwischen 92 Jahren nach wie vor das Neutra-Büro in LA leitet. „Dieses Prinzip umzusetzen steht im Mittelpunkt all unserer Entwürfe.“ Der ‘Kontakt mit der Natur’ mag im kühlen Europa ein bisweilen frostiges Vergnügen sein, dennoch realisierten Vater und Sohn zwischen 1960 und Neutras Tod 1970 vier Villen in der Schweiz, drei in Deutschland und eine in Frankreich. „Die Leute fingen einfach an, uns den Auftrag für Wohnhäuser zu geben“, erinnert sich Dion. „Ich weiß nicht, wie das kam. Die ganzen [europäischen] Entwürfe gingen auf Bauherren zurück, die von uns gehört hatten und mochten, was sie sahen.“ Zu diesen Auftraggebern gehörte auch die Industriellenfamilie Kemper in Wuppertal. Sie begeisterte sich für den neuen West-Coast-Lebensstil in den Rechts: Die Eigentümer Manfred und Sarah Hering haben das Kemper-Haus so eingerichtet, dass das Mobiliar zu seiner einzigartigen Designästhetik passt. 36

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Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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