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April 2018

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Rückblick auf die Geburtsstunde von Land Rover | Wie Land Rover Abenteuer und wissenschaftliche Expeditionen vorantreibt | Chefdesigner und Kreativdirektor Gerry McGovern im Interview | Die Zukunft der Elektrifizierung und vernetzter Fahrzeuge | Die Dragon Challenge: 999 furchterregende Stufen zum Heaven's Gate in China

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GERRY MCGOVERN INTERVIEW Zu viele Alternativen verwirren nur. Durch die einfache und verständliche Gestaltung des SVAutobiography (unten, rechts) wurde ein wahres Refugium geschaffen, findet McGovern “MIT EINEM AUTO DESIGNT MAN EIN MODERNES OBJEKT … WARUM SOLL MAN SEINE ZEIT DAMIT VERGEUDEN, EINE ÄSTHETIK DER VERGANGENHEIT EINZUFANGEN?“ GERRY MCGOVERN zu optimieren, und sie müssen strukturell eine Rolle spielen, um mit den anderen Disziplinen auf einen Level gestellt zu sein, insbesondere der Konstruktion. Es muss einen Ausgangspunkt geben, und zwar eine Vision. Man muss diese Vision entwerfen, denn dann sehen die Ingenieure wenigstens, was man will, und arbeiten darauf hin. Es wird immer Kompromisse geben, man muss also ein gutes Verhältnis zu den Ingenieuren entwickeln. Ich weiß noch, vor zehn Jahren durften wir nie Räder mit mehr als 20 Zoll einbauen; das ging nicht, weil die Radaufhängung nicht so belastbar war. Jetzt haben unsere durchschnittlichen Räder 22 Zoll. Man muss es einfach immer weiter versuchen – und die Leute mitnehmen. Wie wichtig ist Reduktion? Wenn man eine bestimmte Uhr oder ein Kleidungsstück kaufen will und es gibt 15 unterschiedliche Versionen davon im Laden, da denkt man fast: „Vergiss es, ich kann mich nicht entscheiden.“ Es geht darum, die Wahlmöglichkeiten zu reduzieren. Mach es einfach, mach es verständlich und bring die Leute nicht durcheinander. Der SVAutobiography zum Beispiel ist innen wie ein Luxushotel ausgestattet, und diesem Gefühl sollte man nicht widersprechen. Dieses Refugium ist beinahe eine Erweiterung des eigenen Heims, und diese Illusion sollte man nicht zerstören. Für mich sollte ein Fahrzeug ein Objekt der Begierde sein, und wenn man es auf das Wesentliche reduziert, dann sieht man seine natürliche Schönheit eher. Wie wichtig sind Tradition und Geschichtsbewusstsein im Automobildesign? Wenn man die Reduktion bis zur Spitze treibt, kann es passieren, dass am Ende etwas Klinisches, Steriles dabei herauskommt, dem alles Künstlerische fehlt. Man darf es nicht zu weit führen. Für einen Modernisten bin ich sehr eklektizistisch: Mir gefällt die dekorative Kunst der Italiener aus der Mitte des 20. Jahrhunderts – Gio Ponti und all die, die nicht ganz so kalt wie Mies van der Rohe und seinesgleichen waren. Auf eine gute Mischung kommt es an. Bei einem Auto entwirft man aber ein modernes Objekt, das in die Welt passen muss, in der es sich befindet, und deshalb halte ich es für etwas unsinnig, wenn wir über die Wiedererkennung der Vergangenheit und die Ikonen sprechen, die längst Geschichte sind. „Ikone“, das ist ja schon ein strittiges Wort. Was ist eine Ikone? Beim Defender gibt es die klare Auffassung, dass er seine Vergangenheit zelebrieren muss, aber seit den Anfängen hat sich sehr viel verändert. Der neue wird sehr viel mehr können, aufgrund der Technik, der Produktion, der Rechtsvorschriften und der Aerodynamik. Wie die Menschen heute agieren, das wird genauso wie ihr Lebensstil massiv beeinflussen, wie das Design aussieht. Es wird fortschrittlich sein und sich vom Original absetzen. Warum soll man seine Zeit also damit vergeuden, eine Ästhetik der Vergangenheit einzufangen? Ich glaube, der Trick liegt darin, zu versuchen, das Wesen dessen zu erfassen, was das Fahrzeug für seine Zeit bedeutet. Wir müssen ganz bewusst darauf achten, nicht allzu akribisch an der Vergangenheit zu hängen. Glauben Sie, dass die Aussicht auf das Elektroauto die Gestaltungsmöglichkeiten um ein Vielfaches erhöht? Auf jeden Fall. Der Motorraum fällt weg, daher wird das traditionelle Zwei- oder Drei-Schachtel-Prinzip völlig aufgelöst. Man wird wohl überlegen, ob man alles in einer Kabine unterbringt oder ob man die Fahrgastzelle vorversetzt, was meiner Ansicht nach nicht zu wirklich schönen Proportionen führt. Es wird interessant zu sehen, wie sich das entwickelt. Aber letztendlich kaufen die Leute keine Antriebssysteme und sie kaufen keine Elektrifizierung, sie kaufen ein Produkt. Für mich müssen alle unsere Produkte attraktiv sein, begehrt werden. Was die emotionale Verbindung mit dem Produkt betrifft, so bin ich absolut überzeugt: Egal ob es eine Uhr ist, ein Auto, was auch immer, es kommt auf die instinktive Reaktion an, wenn ich es ansehe. Was gibt es mir für ein Gefühl? Will ich es haben? Dieses Gefühl muss auch noch lange nach dem Kauf andauern. Ich besitze es, ich habe es benutzt, ich habe Zeit mit ihm verbracht, aber geht das so weiter? Begehre ich es weiterhin? Leistet es noch, was es leisten soll? Baue ich eine langlebige Beziehung zu ihm auf? Dylan Jones ist Chefredakteur der GQ, der GQ Style und GQ.com, Trustee des Hay Festivals und Autor des Sunday Times Bestsellers David Bowie. A Life. 71

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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