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April 2017

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HIGHTECH-SEGELN großer

HIGHTECH-SEGELN großer Datenmengen in Verbindung mit maschinellem Lernen – im Prinzip handelt es sich dabei um erweiterte Statistik – lassen sich diese Muster auf systematische und logische Weise ermitteln.“ „Es geht darum, fehlende Informationen zu ergänzen“, erklärt Muñoz. „Wir überwachen Echtzeitdaten, um Versagensursachen zu identifizieren und diese Informationen dann in den Gesamtzusammenhang einzuordnen.“ Um die Eingabe und Ausgabe der Daten für dieses Gesamtbild zu maximieren, geht die Analyse weit über das hinaus, was während einer einzelnen Trainingseinheit auf dem Boot passiert, wie Muñoz erklärt. „Unser Ansatz umfasst mehr als nur die traditionelle tägliche Leistungsanalyse“, sagt er. „Wir verarbeiten deshalb nicht nur die Daten des jeweiligen Tages, sondern vergleichen sie auch mit Aufzeichnungen, die wir vor mehreren Monaten gemacht haben. Dadurch hoffen wir, Trends zu erkennen, die informationsbasierte Entscheidungsprozesse bei der Entwicklung des Boots unterstützen können.“ Aber das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. „Im Gegensatz zur Formel 1 lässt sich das Problem beim Segeln nur schwer definieren“, erklärt Muñoz. „Die Bootsleistung kann von Tag zu Tag erheblich schwanken, selbst wenn alle kontrollierbaren Variablen auf dem Boot gleich bleiben.“ Diese Variablen stellen das Team in Portsmouth – und die Algorithmen, die es verwendet – vor große Herausforderungen, denn es muss bei seinen Analysen eine Vielzahl von Szenarien und Einflüssen berücksichtigen; ein Wind, für den eine Geschwindigkeit von 10 Knoten definiert wurde, kann tatsächlich zwischen 7 und 13 Knoten variieren; die Meeresströmung verändert sich ständig; und nicht zuletzt passiert auf einem America’s Cup-Boot alles sehr schnell. Wenn man dann noch all die Variablen berücksichtigt, die von der Mannschaft kontrolliert werden können – z. B. das Auswechseln der Hydrofoils –, dann wird es ziemlich kompliziert. „Wenn man eine Komponente des Boots modifiziert oder verändert, möchte man verstehen, welche Auswirkungen diese Veränderung hat, und Störgeräusche möglichst ausschalten“, erklärt Johnston. „Die Fülle der Informationen, die von den am Boot befestigten Sensoren generiert wird, macht einen enormen Unterschied. Mithilfe der maschinellen Lernverfahren, die wir entwickelt haben, können wir diese Informationen filtern, um die Elemente zu ermitteln und zu überwachen, die sich ständig verändern.“ Indem sie das Bootsdesign durch kleinste Veränderungen immer weiter verbessern, DER 35. AMERICA’S CUP Zeit: 26. Mai bis 27. Juni 2017 Ort: Bermuda Anzahl der Teams: Sechs (ein Verteidiger und fünf Herausforderer) Titelverteidiger: ORACLE TEAM USA (Skipper: Jimmy Spithill) Bootsklasse: Die teilnehmen- den Boote unterliegen bestimmten Designregeln, den so genannten ‚Klassenregeln‘ des America’s Cup. Alle Teams müssen sich an diese Regeln halten und eigene Boote präsen - tieren, die speziell für den Wettbewerb entwickelt wurden. Das Land Rover BAR- Datenteam hat seinen Sitz in der britischen Hafenstadt Portsmouth und wurde ins Leben gerufen, um für eine bessere Leistung auf dem Wasser zu sorgen. Hier abgebildet sind Jim Johnston (links), Richard Hopkirk (unten links) und Mauricio Muñoz (unten rechts). „ D E R K A M P F U M D E N unterstützt das Team in Portsmouth ihre in Bermuda trainierenden Kollegen. Die AMERICA’S CUP FINDET Teams tragen ihre Erkenntnisse zusammen, um ihr gemein- AN EINER ANDEREN, EINER FORTSCHRITT- sames Ziel zu erreichen: die Optimierung des Wettbewerbsboots Land Rover BAR LICHEREN FRONT R1 für den America’s Cup. STATT: BIG DATA.“ Das relativ junge Team trifft auf Gegner mit zum Teil jahrzehntelanger Erfahrung. Die Portsmouth-Crew profitiert jedoch von Technologien, die Jaguar Land Rover im Rahmen des Fahrzeugdesigns und der Fahrzeugforschung entwickelt hat. Dies beschleunigt die Lernkurve – und damit auch den Fortschritt. Johnston weiter: „Da Jaguar Land Rover bereits im Bereich der selbstlernenden Fahrzeugtechnologie Erfahrungen mit der Verwaltung und Analyse von Daten gesammelt hatte, waren wir in der Lage, ein Expertenteam zusammenzustellen, um Algorithmen zur Nutzung der Daten zu entwickeln. Hierzu zählen die Bereiche Aerodynamik, Kontrollsysteme und natürlich das maschinelle Lernen in Verbindung mit den von uns entwickelten Workstreams.“ „Wir haben ein klar definiertes Ziel vor Augen“, sagt Hopkirk. „In Bermuda muss alles stimmen. Wir wissen zwar nicht, wie die anderen Teams ihre Schwerpunkte setzen, aber die groß angelegte Analyse von Leistungsdaten ist möglicherweise ein Novum in der Welt des Segelrennsports, und wir wollen zeigen, wie effektiv sie sein kann. Wir suchen ständig neue Wege, um diese wichtigen Daten in die Algorithmen einzuspeisen und so neue Erkenntnisse zu generieren.“ „Wir wollen gewinnen und den Cup nach Großbritannien holen“, erklärt Johnston. „Das ist unsere Motivation.“ „Damit ist es jedoch nicht zu Ende“, fügt Hopkirk hinzu. „Wir werden die Einsichten, die wir während dieses Wettbewerbs gewinnen, für den nächsten America’s Cup nutzen können – und darüber hinaus.“ 44

HIGHTECH-SEGELN 300 KANÄLE F Ü R D I E Ü B E R T R A G U N G D E R ECHTZEITDATEN VOM BOOT 175 GIGABYTE G E S A M M E L T E R O H D A T E N PRO SIMULATION FOTOS: HARRY KENNEY-HERBERT (1) 45

 

LAND ROVER MAGAZIN

 

Das Land Rover Magazin präsentiert Geschichten aus aller Welt, die für innere Stärke stehen und das Motto „Above and Beyond“ repräsentieren.

In dieser Ausgabe testen zwei inspirierende junge Abenteurer den neuen Defender bei ihrer Vorbereitung auf die Expedition zum Südpol. Außerdem feiern wir 50 Jahre Range Rover mit einer Entdeckungsreise nach Dubai. Wir blicken sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Dabei erläutert uns eine Gruppe von Visionären die Technologien, die die Zukunft für uns alle verändern könnten.



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